Layer um Layer bedient sich die Künstlerin hier der Technik des Cluster. Nun vermag sich so manche zuhörende Person ineinander verschachtelte Klaviere, wie zB. von Johanna M Beyer, vorstellen, aber nein, hier werden wir ganz gezielt in den gelebten Alltag von Josef Pays (auch obgleich eine fiktive Kunstperson) gezogen, wo das grundlegende Medium die Sprache ist. Die Titel verschweigen nichts und legen uns eigentlich sofort brachial auf den Tisch, was uns Josef Pays sagen möchte: die Anprangerung des Sexismus.
Von Klassikern über Verhaltenskritik „How can she behave like that“, zu Bewertung des Körpers „Shave it off“ hier bleibt kein Satz unbeantwortet und unerlebt.
Mit nur Stimme und Looper bleibt das Instrumentarium sehr roh und kann so als endlose Feedbackschleife des an die Stirn geworfenen verwendet werden. Gelebte Pop-Skizzen sagt Josef Pays selbst, wir finden dies eine dezente Untertreibung, freuen uns jedoch schon unendlich auf neue Veröffentlichungen.