KNALL

Knall zerbricht Erwartungen. Nicht immer laut, wohl aber durchdringend. Aus dem gemeinsamen Umherwandeln einer eingängigen Stimme und einer eigenwilligen Akustikgitarre sind minimalistische Songs hervorgegangen, in denen die Unterhaltung mit einem Du, das ebenso vertrautes oder befremdliches Gegenüber wie Spiegelung des Selbst sein könnte, mal liebevoll bestärkend, mal beiläufig/nebenher, mal bestimmt, mal beißend sarkastisch vor sich geht/verläuft. Diese Vielfalt wohnt auch der Musik inne – wo eben noch geduldig gewartet wurde, wo leise schwebende Töne angeschlagen wurden, wird im nächsten Moment Klartext gesungen, gelacht, geschrien und heftig in die Saiten gehaut.
(abrundendes Schlusswort fehlt)

Wanderlieder. Ein Du, das Konkret wirkt, bevor es sich auflöst, quasi Du, wenn sich der Nebel vor dem Spiegel lichtet. Sehnsucht, die sich anschmiegt, als wär sie der eleganteste Seidenpyjama, nur um dann wieder warten gelassen zu werden. Am Silbertablett präsentiertI wait, I wait, I‘m your waiter.
Ort. Wellen. Donau. Wind. Blätterrauschen. Die Ruhe. Das Geträumte. Das Versteck. Hier vorne, da werden wir ein Sandbett bauen, davor ein Lagerfeuer. Am Rand stehen zwei blaue Kaffeehäferl.
Hey stranger, from a week ago. I see you haven‘t finished your coffee yet. Didn‘t you like it or was there something else, that distracted you?
Die Hoffnung auf das Erwartete bricht mit den Realitäten der Träume. Sie kreisen eintönig in einfachen Harmonien, während die Gedanken weiterziehen und so neue Welten aufbrechen.
I wanna open my eyes to see you, swimming away from me. Trying to capture what you can‘t get.
Es ist das Spiel der Personen. Ungesagtes angesprochen I found something there on the floor, I picked it up, it was a word. You may have dropped it there before. Lamentiert und deklariert Daddy go home and tell your kids good night.Versöhnt und Verabschiedet. 


Das Debut-Album You may have dropped it erscheint (voraussichtlich) 2020.

knall@klingt.org